Anleitung dafür bietet die ayurvedische Ernährung mit einigen einfach zu befolgenden Ernährungsregeln.
Zu allererst: Weniger ist mehr. Keine Neuigkeit, aber oftmals in Vergessenheit geraten. Die ayurvedische Ernährungslehre rät zu drei Mahlzeiten am Tag, auf Zwischenmahlzeiten sollte man verzichten. Denn dadurch wird das Verdauungssystem überlastet und die Nahrung kann nicht optimal verdaut werden.
Auch die Menge der aufgenommenen Nahrung spielt eine wesentliche Rolle: Um gut verdauen zu können, sollte der Magen zur Hälfte mit fester Nahrung und zu einem Viertel mit Flüssigkeit gefüllt werden. So bleibt genug Platz für die Bewegung der Verdauung und für die Luft, die dabei entsteht. Als Faustregel gilt: Stoßen wir beim Essen zum ersten Mal Luft auf, sollten wir aufhören zu essen. Dann nämlich ist der Magen optimal gefüllt.
Und dann wäre da noch die Sache mit dem Hunger. Essen sollten wir nämlich nur dann, wenn wir wirklich hungrig sind. Ein gesundes Hungergefühl zeigt uns, dass unsere Verdauungskraft – im Ayurveda Agni genannt – kräftig und bereit ist, Nahrung zu verdauen. Im Ayurveda gibt es einen einfachen Trick der Selbstbeobachtung, um echten Hunger von Appetit zu unterscheiden. Appetit beschränkt sich meist auf bestimmte Lebensmittel wie Schokolade, Obst oder Kuchen. Hungrig sind wir hingegen, wenn wir bereit sind, alles zu essen, was man uns anbietet.
Außerdem sehr wichtig: Nur in Ruhe und Harmonie essen. Wenn wir in Eile sind oder emotional unausgeglichen, ist unser Körper nicht in der Lage, Nahrung richtig zu verdauen. Verdauungsschlacken – Ama – sammeln sich an und belasten unseren Organismus, anstatt ihm neue Kraft zu geben. Also: Kein Fernsehen oder Lesen beim Essen, sondern pure Konzentration auf die Mahlzeit und purer Genuss.
In diesem Sinne – guten Appetit!
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